Elektrische Fußbodenheizung: 2 Arten

Elektrische Bodenheizung

Im Bereich der elektrischen Fußbodenheizung gibt es im Wesentlichen zwei Arten. Hierbei handelt es sich um die Teilspeicherheizung sowie um die Direktheizung.

Die Direktheizung

Die Direktheizung wird heutzutage favorisiert, da sie eine geringe Aufbauhöhe vorsieht und somit sowohl in Neubauten als auch in Bestandsgebäuden verwendet werden kann. Es handelt sich dabei um Elemente, welche aus einer Matte oder Folie sowie einem Heizkabel bzw. Heizdraht bestehen. Grundvoraussetzung, um eine elektrische Fußbodenheizung als Direktsystem zu verlegen, ist eine hervorragende Wärmeisolation des Fußbodens.

Die Direktheizung wird auf dem Estrich verlegt. Anschließend ist die Verlegung des gewünschten Fußbodenbelages unmittelbar auf den Heizelementen vorgesehen. Aufgrund der hohen Belastbarkeit der Elemente der elektrischen Fußbodenheizung wird das System durch die tägliche Belastung des Bodens keinen Schaden nehmen. Bei dieser Art der Fußbodenheizung, bei welcher man auch vom Dünnbettverfahren spricht, erfolgt die Regelung der Temperatur über entsprechende Temperaturfühler sowie Raumthermostate.

In der Folie befindet sich der Heizdraht, welcher den elektrischen Strom in Wärme umwandelt und an die Umgebung abgibt, sodass der Fußboden sich flächendeckend erwärmt. Wie hoch die Oberflächentemperatur ist, richtet sich nicht nur nach den Einstellungen am Regler, sondern auch nach der Dämmung des Fußbodens. Ist der Boden hervorragend gedämmt, heizt er sich deutlich besser auf als bei einer geringen Dämmung. Bis die gewünschte Bodentemperatur beim Aufheizen erreicht ist, arbeitet die Direktheizung mit der sogenannten Nennleistung. Nach dem Aufheizen sinkt der Energiebedarf der Heizung, da das System lediglich mit der am Regler eingestellten Temperatur arbeitet.

Hinsichtlich der Temperaturregler gibt es in der heutigen Zeit verschiedene Produkte, welche mit der elektrischen Fußbodenheizung im Direktsystem kompatibel sind. Verwenden Sie beispielsweise einen Thermostat Regler mit einer digital programmierbaren Wochenzeitschaltuhr. Durch diese Zeitschaltuhr schaltet der Regler die Vorlautemperatur zum jeweils programmierten Zeitpunkt ein, damit Sie es beispielsweise beim Aufstehen warm haben. Gegen Abend senkt er die Temperatur wieder ab, um Energie zu sparen. Selbstverständlich werden auch herkömmliche Temperaturregler mit Regelung über ein Drehrad angeboten.

Die Teilspeicherheizung

Bei der Teilspeicherheizung dient der Estrich als Wärmespeicher, was dazu führt, dass der Aufbau der Heizung deutlich höher ist als bei der Direktheizung. Dennoch besteht auch die Teilspeicherheizung aus einer Heizmatte bzw. –Folie sowie einem Heizdraht, welcher den Strom in Wärme umwandelt. Bei der Teilspeicherheizung wird neben dem teuren Tagstrom auch der Nachstrom verwendet, der deutlich günstiger ist. Eine Nachtspeicherheizung hat jedoch gegenüber anderen Heizungsarten den Nachteil, im Laufe des Tages abzukühlen, um bei der Nachtabsenkung Strom zu sparen. In den Morgenstunden hingegen ist diese Heizung am wärmsten. Für die Teilspeicherheizung können ebenfalls digitale sowie Thermostatregler mit Drehrad verwendet werden.